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Atomic-Chef Mayrhofer: »Marcel Hirscher mit einem guten Handshake verabschiedet«

Lesedauer: 3 Minuten

© Stefanie Oberhauser/EXPA/picturedesk.com

Atomic-Geschäftsführer Wolfgang Mayrhofer über die Trennung von Skistar Marcel Hirscher, das harte Skigeschäft, Markenbotschafter, gemeinsame Projekte, Konkurrenzdenken und die umfangreiche Unterstützung, die sein ehemaliger Schützling in seiner Zeit bei Atomic erfahren durfte.

© Markus Berger/Red Bull Content Pool

Herr Mayrhofer, wie würden Sie Ihre jahrelange Partnerschaft mit Markenbotschafter Marcel Hirscher beschreiben?

Ich beziehungsweise wir arbeiten schon während der gesamten Karriere von Marcel zusammen. Marcel und Atomic erreichten sehr viel. Es war eine Partnerschaft des Erfolgs – wir pushten uns gegenseitig und motivierten uns zu Höchstleistungen. Außerdem war die Zusammenarbeit eine tolle Kombination vom besten Athleten mit den besten Produkten. Wir stellten ihm ein Team von Vollprofis zur Verfügung. Dies reichte vom Skibauer über den Schuhtechniker bis hin zu diversen Serviceleuten. Diese Leute arbeiteten Tag und Nacht für ihn und trugen damit auch viel zum Erfolg bei.

Er konzentriert sich nun auf seinen eigenen Weg und wir werden weiter hart arbeiten, um am weltweiten Markt unsere Führungsposition auszubauen.

Wie verlief die Trennung?

Wir verabschiedeten uns mit einem guten Handshake. Ich kenne Marcel seit seiner Jugendzeit. Aus diesem Grund pflegten wir stets eine positive Kommunikationsebene. Er konzentriert sich nun auf seinen eigenen Weg und wir werden weiter hart arbeiten, um am weltweiten Markt unsere Führungsposition auszubauen.

Gibt es zwischenmenschliche Gründe, weshalb Hirscher und Sie nun getrennte Wege gehen?

Nein, wir haben uns im sehr guten Einvernehmen getrennt. Wir respektieren seine Pläne mit seiner eigenen Skimarke. Das Ski-Business ist ein harter Markt und das Skigeschäft ist kein einfaches. Wir werden weiterhin in Altenmarkt in unsere Marke Atomic sowie die firmeneigenen Produkte investieren. Daher gehen wir mit Selbstvertrauen in die nächsten Jahre.

»Es war eine erfolgreiche und langjährige Zusammenarbeit, die für beide Seiten sinnvoll war. Marcel war ebenso wie Hermann Maier, Stephan Eberharter und einige andere als Weltklasseathlet ein Teil der Atomic-Erfolgsgeschichte.«

© Spiess Foto Tirol Erich Spiess

Gab es Pläne für gemeinsame Projekte und wenn ja: wieso scheiterten diese?

Wir realisierten einige Projekte gemeinsam mit Marcel, Red Bull, Audi und vielen mehr nach Beendigung seiner Weltcup-Karriere. Marcel war bei uns zudem globaler Ambassador (Botschafter; Anm. d. Red.) für unsere Marken und Produkte. Er traf dann in diesem Jahr die Entscheidung, mit einer eigenen Skimarke zu starten. Das war seine freie Entscheidung.

Die besten Athleten machen viel für die Marke und die Ausrüster investieren umgekehrt unglaublich viel für die Sportler, um sie schnell und erfolgreich zu machen.

Welche Effekte brachte die jahrelange Zusammenarbeit mit Hirscher dem Unternehmen Atomic?

Es war eine erfolgreiche und langjährige Zusammenarbeit, die für beide Seiten sinnvoll war. Marcel war ebenso wie Hermann Maier, Benjamin Raich, Stephan Eberharter, Lasse Kjus, Bode Miller, Aksel Lund Svindal, Daron Rhalves und einige andere als Weltklasseathlet ein Teil der Atomic-Erfolgsgeschichte. Die Erfolgsgeschichte begann 1955 als kleine, lokale Rennskimarke und wurde über die Jahrzehnte zum globalen Leader im Skimarkt entwickelt. Wir sind überzeugt, dass auch die nächsten Jahre sehr erfolgreich für Atomic sein werden.

Wie hoch sind die Kosten für ein Testimonial á la Hirscher? In welcher Preiskategorie bewegen wir uns hier?

Wir haben Vertraulichkeit mit unseren Athleten vereinbart. Die besten Athleten machen viel für die Marke und die Ausrüster investieren umgekehrt unglaublich viel für die Sportler, um sie schnell und erfolgreich zu machen.

Herr Mayrhofer, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

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